Untenstehend finden Sie einen ersten Akademie-Einstieg zu Pu Er. Dabei fassen wir sowohl die wichtigsten Informationen der westlichen Pharmazie und Forschung als auch der Traditionellen Chinesischen Medizin und Diätetik zusammen. Durch Klicken auf das entsprechende Symbol gelangen Sie direkt zur gewünschten Rubrik. CME-Module, die von einer deutschen Ärztekammer zertifiziert werden, folgen ab Q3/2023 für das Online Training. Wir kooperierend dazu mit pharmazeutischen Experten, Medizinern und Naturwissenschaftlern sowie Fachgesellschaften für chinesische Medizin.

Camellia Taliensis (großblättriger Tee aus Yunnan, wilder Tee, Dali-Tee, breiter Tee aus Yunnan) ist eine endemische, wildwachsende Teepflanze, die nur den Wäldern der chinesischen Provinz Yunnan sowie in den angrenzenden Stielen aus Myanmar, Laos und Thailand vorkommt. Sie wurde nach der Volksgruppe der Dai (Thai) benannt, die traditionell mit dieser Pflanze verbunden sind. Als wichtiger wilder Verwandter der kultivierten Teepflanze Camellia sinensis gehört er auch zur selben Art wie C. sinensis var. Sinensis. Camellia Taliensis hat aber größere Blätter als C. sinensis var. Sinensis und ist von der chemischen Zusammensetzung und Morpholigie her näher an C. sinensis var. Assamika. Blätter der wildwachsenden Camellia Taliensis Teebäume werden von der lokalen Bevölkerung für die Herstellung von Pu-Erh verwendet. Die Fermentation von Pu-Erh erfolgt weitgehend im trockenen Zustand, bei dem Polyphenole mit den Enzymen der Blätter (Endo-Oxidation) und mit Mikroorganismen (Exo-Oxidation) reagieren. Zusätzlich verstoffwechseln die Mikroorganismen Kohlenhydrate und Aminosäuren aus den Blättern. Die am Fermentationsprozess beteiligten Mikroorganismen unterscheiden sich von Region zu Region und teilweise sogar zwischen den einzelnen Herstellstätten. Am häufigsten kommt Aspergillus niger zum Einsatz, weitere beteiligte Aspergillus-Arten sind A. luchuensis und A. acidus.