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PIPELINE
Tasly erhielt 2022 den digitalen Innovationspreis für neuartige IT- Programme zur Gewährleistung des Qualitätsmanagements. Dazu gehören auch Module zum digitalen Monitoring ("Geotracking") des Anbaus von chinesischen Kräutern und zukünftig auch der Cannabispflanzen der Tochterfirma Maye Biotech in Yunnan. Der Anbau wird engmaschig im Rahmen eines Landwirtschaft 4.0 konzeptes monitoriert, und die Rückmeldung des Pflanzenstandortes aufgenommen. Man könnte also sagen: „Unsere Pflanzen bloggen“.
Unsere Pflanzen "bloggen"
Unser Leben wird rasant smarter, auch die Landwirtschaft
Mit "Smart Farming" hält die Digitalisierung auch in der Landwirtschaft Einzug, um mit weniger Ressourcen mehr Ertrag einzufahren. Neben der Digitalisierung großer Landmaschinen wie Schleppern und Mähdreschern werden völlig neue Drohnen und Feldroboter entwickelt, die Bodenanalytik mit vernetzten Messgeräten modernisiert und die Wettervoraussage mit Mikro-Wetterstationen präzisiert, die ihre Ergebnisse in eine Cloud speisen. Landwirte suchen mit diesen Technologien nicht zuletzt auch Antworten die Klimakrise, die beispielsweise die Böden und die Ernteerträge verändert.
Was hat smart farming mit Artenschutz zu tun?
Circa 5.000 verschiedene Pflanzenarten sind Bestandteil der TCM. Davon sind einige auch aufgrund der gestiegenen Nachfrage durchmassive Wildsammlungen teilweise in ihrer Existenz bedroht. Zahlreiche Spezies wurden daher durch das Artenschutzabkommen CITES vom kommerziellen Handel ausgeschlossen. Eine effektive Schutz- und Präventionsmöglichkeit für Pflanzen liegt dabei in der Umsetzung von existierenden Konzepten für die nachhaltige Sammlung von Heilpflanzen bzw. deren gezielten Anbau. Durch die Dokumentation der Ernte bzw. Sammlungen mittels smart farming können unerlaubte Wildsammlungen beispielsweise rechtzeitig erkannt werden.
Tasly lässt Pflanzen “bloggen”
In der Shanxi Region, einem der Hauptanbaugebiete des Danshen Rotwurzelsalbei (Salvia milthiorrhiza), wird beispielsweise der Anbau und die Ernte dieser Leitpflanze mittels GPS monitoriert und kontrolliert. Es handelt sich dabei ist eine Tasly-Interne Qualitätsmanagementmaßnahme, neuartig in der Phytokultur der TCM. Mit diesem quadratmetergenauen GPS tracking sind mit weitere relevanten geodatenassoziierten Informationen wie Mikroklima und ausgebrachte Düngermenge verbunden. So kann Tasly firmenintern trotz teilweise 1000der km Entfernungen der unberührten Anbaugebiete der Naturkräuter vom Firmensitz, beispielsweise im Landesinneren von China, mißbräuliche Wildsammlungen oder übermäßige Düngung ausschließen. Somit setzt die Firma mittels digitaler Technologien auch seinen Corporate Responsability CR Anspruch als ökologisch verantwortungsvolles Unternehmen um.